Gedenkfeier zum Grubenunglück auf der Zeche Radbod 1908 !


Am 12. November 1908 ereignete sich auf der Zeche Radbod in Hamms Stadtteil Bockum-Hövel eines der schlimmsten Grubenunglücke des deutschen Steinkohlenbergbaus: Bei einer schweren Schlagwetterexplosion kamen insgesamt 350 Bergleute ums Leben. Zwei Tage nach der Explosion wurde erkannt, dass das unter Tage entstandene Feuer nicht gelöscht werden konnte und die Grube wurde vollständig mit Wasser aus dem Fluß Lippe geflutet. Die meisten Opfer konnten nach dem Sümpfen - also dem Trockenlegen - des Bergwerks mehr als ein Jahr später geborgen werden, allerdings fanden 13 Bergleute ihre letzte Ruhestätte ca. 700 Meter unter der Erde.

Die genaue Ursache für das Unglück wird man wohl nie mehr herausbekommen können. Jedoch waren die Arbeitsbedingungen und die Sicherheitsmaßnahmen zu der Zeit sehr schlecht. Wer sich gegen diese Situation wehrte, der hatte schlimme Konsequenzen zu befürchten. So standen ca. 5.000 (!) Bergleute im Ruhrgebiet auf einer Schwarzen Liste und wurden von den Zechen gar nicht mehr beschäftigt.

Es kann heute nur gemutmaßt werden, aber vielleicht haben die gestorbenen Bergleute der Zeche Radbod anderen das Leben gerettet: Die unsicheren Benzinlampen wurden nach dem Grubenunglück verboten und nur noch die deutlich besseren und vor allem sicheren elektrisch betriebenen Grubenlampen eingesetzt, was eventuell andere Schlagwetterexplosionen verhindert hat.

Die Gedenkveranstaltung fand am 12. November 2008 - also genau 100 Jahre nach dem Unglück - am Ehrenmal in der Ermelinghofstraße in Hamm statt. Viele Menschen waren bei Sonnenuntergang dieses Novembertages dorthin gekommen, ein kühler Wind wehte über die Gedenkstätte. Die passenden Reden, der Gesang der Chöre, die Musik der Bergmannskapelle und der Geruch der Fackeln sorgten für eine ganz besondere Stimmung. Nicht zuletzt das Lied "Ich hatte einen Kameraden" bei der Kranzniederlegung sorgte für Gänsehaut bei den ca. 300 Gästen der Veranstaltung. Sollten Sie sich auf einem der Bilder wieder finden und etwas dagegen haben, dass es hier gezeigt wird, bitte ich Sie, mir eine E-Mail zu schreiben.

Bitte die Bilder anklicken, um sie zu vergrößern und die Hintergrundinformationen zu erhalten. ACHTUNG: Die Erklärungstexte stehen UNTER den großen Versionen der Bilder !

 

 

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Die Gedenkstätte in Hamm.

Auch Seeleuten ist sie gewidmet.

Ein Anker für die Seeleute.

Hier stehen die Namen aller Seeleute.

       
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Die Grabplatte eines Pfarrers. Trauernde Bergmanns-frauen. Ein betender Bergmann. Das Kreuz der Gedenkstätte.
       
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Drei Bergleute mit ihren sehr schönen Kitteln. Erneut die Statue des Bergmanns. Langsam treffen immer mehr Gäste ein. Tafeln mit den Namen der Bergleute.
       
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Hier sieht man die Tafeln aus der Nähe. Auch eine Bergmannskapelle ist dabei. Einige Bergleute mit den Kränzen. Dieser Kranz ist von der RAG.
       
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Ein Bergmann mit der Fahne seines Vereins. Immer mehr Musiker der Ka-pelle treffen ein. Nun sind alle Musiker anwesend. Die Bergmannskapelle aus der Nähe.
       
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Mehrere Chöre sangen an der Gedenkstätte. Die Chöre bestanden aus vielen Sängern. Die Chöre vor der Gedenkveran-staltung. Das Kreuz für die verunglückten Bergleute.
       
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Das Kreuz mit einigen Sängern der Chöre. Günter Bachtrop... ...wird umringt von Bergleuten und Vereinen. Fast 300 Besucher waren bei der Veranstaltung.
       
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Arthur Ensenbach von der IGBCE. Ein schöner Sonnenuntergang in Hamm. Thomas Hunsteger-Petermann. Das Kreuz wird umrahmt von Bergleuten.
       
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Das Kreuz mit den Kränzen für die Bergleute. Ein Novemberabend in Hamm. Zwei Pfarrer sprachen Gebete. Die Pfarrer inmitten der Vereine.
       
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Dann wurde die Gedenkstätte gesegnet. Berg- und Feuerwehrleute. Peter Schrimpf vom RAG-Vorstand. Peter Schrimpf bei seiner Rede.
       
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Dann kam die Kranznieder-legung. Auch die Lampen trugen einen Trauerflor. Das Kreuz mit vier Bergleuten und den Kränzen. Vier Bergleute mit ihren Gruben-lampen.
       
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Schöne Blumen für die Opfer. Die Gedenkstätte ist den Bergleuten gewidmet.