Bevor wir uns nun den verschiedenen Methoden
zuwenden, mit denen die Kohle gewonnen wird, denke ich, dass es nicht falsch
ist, sich zuerst einen Abbaubetrieb einmal anzuschauen. Bei diesem Streb, der im
Original auf dem Bottroper Bergwerk Prosper-Haniel in einer Gewinnungsteufe von
-990 bis -1020 Metern gelaufen ist, sieht man links das eigentliche Ziel aller
Aktivitäten: Die glänzende Steinkohle. Aufgenommen wurde das Bild aus dem Raum,
in dem sich die Bergleute bewegen. Rechts befinden sich wieder die obligatorischen unzähligen
Versorgungsleitungen für Druckluft, Elektrizität, Daten etc.. Links unterhalb
der Kohle sieht man den Aufbau, der den
Befahrungsraum von dem eigentlich Abbaubereich trennt. Hinter diesem Geländer
findet die eigentliche Gewinnung statt, was man aber auf den nächsten Seiten noch
viel besser sehen kann.
Am oberen Bildrand kann man die Ausbauschilde
sehen. Diese stemmen sich mit etlichen Tonnen Druck gegen das Gebirge und
sichern auf diese Weise Mensch und Maschine vor herunterfallenden
Gesteinsbrocken ab. Die Schilde sind mit dem Abbaubereich über das in der
Bildmitte erkennbare Schreitwerk verbunden, das auf diese Weise das automatische
Voranschreiten ("Rücken") des gesamten Betriebes ermöglicht. Von diesen
Schilden sind - je nach Streblänge - für einen Abbaubetrieb 200 bis 250 Stück für einen sicheren Ausbau notwendig.
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