Re: S-C-H-R-E-C-K-L-I-C-H !!!!!!!!!


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Abgeschickt von Thomas Schulz am 21 Juli, 2002 um 17:30:06

Antwort auf: Re: S-C-H-R-E-C-K-L-I-C-H !!!!!!!!! von Peter am 15 Juli, 2002 um 09:59:48:

Hallo Peter,

zunächst etwas grundsätzliches:
wenn es nicht zum schlimmsten kommt und infolge des Bergbaus der Deich bricht, muss niemand hier um sein Leben fürchten.
Auch gibt es schlimmeres: Ein AKW, dessen Störfälle man erst Jahre später am Anstieg der Nachfrage von Grabsteinen erkennt, hätte sicherlich mit weit größerem Widerstand zu rechnen.
Und prinzipiell: Mörderschweine, NaziParaolen o.ä. sind völlig fehl am Platze. (Aber auch als Gegner wird man zeitweise in derartige Ecken gestellt)

Du machst mir Mut: Für nasse Keller haftet also die DSK; aber redet die sich nicht ggf. raus? Hat dann mit einem langem Hochwasser und entsprechenden Drängewasser elementarschadenmäßig nichts am Hut?
Gib mir doch mal die genaue Anschrift, Telefonnummer o.ä. der Homberger Regulierungsstelle (die es hoffentlich auch in 20 Jahren noch gibt!)

Hier liegt sicher auch eine Kompromissformel in der Luft. Ich bin auch bereit, diese Unbill auf mich zu nehmen, wenn es
dem nationalen Interesse dient. Nur davon bin ich überhaupt nicht überzeugt. Vielmehr denke ich, daß es für Deutschland besser wäre, diesen potentiellen Energiesockel für die Zeit zu bewahren, wenn wir ihn wirklich brauchen (sollten).

Mit den Bergleuten treibt die DSK ein übles Spiel; sie weiss, daß Arbeitzplätze abzubauen sind; so oder so.
Was gefragt ist, ist eine Perspektive für die nächsten fünf Jahre (nicht für 17!), in denen klar wird,
wieviele wirklich von Arbeitslosigkeit betroffen sein werden.
Sicher werden einige Bergleute dann über Tage arbeiten, weiter zur Arbeit fahren oder sogar den Wohnort wechseln müssen.
Aber das ist in anderen Branchen ganz genau so. Nutzt die DSK aber ihr Wissen lässt sich das alles mit großem zeitlichen Vorlauf regeln.
Vielleicht hätten Traud & Co. sich bereits seit einigen Jahren entsprechende Gedanken machen sollen. Dann wird niemand in diesem bereich seine Arbeit quasi über Nacht verlieren (und so wie ich das sehe, ist auch heute kein bergmann von diesem Szenario bedroht).

Aber um die Unfähigkeit einer solchen Planung (wie ich sagte, dioe DSK MUSS so oder so abbauen!) zu überdecken, kann ich
diesen RBP, den viele Bergleute in anderen Bergwerken auch mit zweifelnden Blicken betrachten, nicht gutheißen und bin nicht bereit, für die Fehler anderer zu zahlen.

Es geht immer nur um Walsum; die Ablehnung des Bergbaus im allgemeinen ist - auch das sagte ich bereits mehrfach - die Folge des proklamierten Schulterschlusses der Bergwerke. Betriebe, die eigentlich in einem Konkurrenzkampf um die verbleibenden Arbeitsplätze stehen.
Welch ein Unsinn! So wird - vielleicht schon bald nach dem 22.9 - ALLEN ein härterer Wind ins Gesicht wehen; denn es geht ja um sehr viel Geld.

Wie Du siehst, gibt es Lösungen; MIR geht es nicht um das sofortige Aus des Bergbaus; auch den (zeitlich begrenzten) Erhalt von Walsum kann ich mir, bei Beschränkung des Abbaus auf weniger knifflige Stellen, als Kompromiss vorstellen. Aber es muss ein Ausstiegsszenario her; für die Betroffenen, aber vor allem für die Bergleute. Denn an einen RBP Walsum NACH 2019 mag ich vor dem Hintergrund der schon heute zu kalkulierenden Folgen lieber nicht denken.
Macht Euren Bossen Feuer unterm A...., seht zu, dass sie für ihre (reichhaltigen) Saläre ans Arbeiten können und sich der verantwortung für ihre Mitarbeiter (und ihrer Umwelt) bewusst werden.

mfG

Thomas Schulz




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