Ein Tagesschacht entsteht !

Bevor jedoch Menschen oder Material die Seilfahrt antreten können, müssen die Schächte erst hergestellt werden. Wie dies geschieht, soll hier kurz dargestellt werden:

Tagesschächte werden senkrecht von der Erdoberfläche in die Tiefe vorangetrieben. Begonnen wird - wie man auf dem Bild sehen kann - indem ein rundes Loch gegraben wird, welches den Durchmesser des späteren Schachtes hat. Am Anfang kann die Arbeit noch durch Kräne und Bagger verrichtet werden, später hingegen wird ein Teufgerüst errichtet. Dieses ist eine Art Vorläufer des Schachtturmes mit denselben Funktionen. Über dieses werden die Teufkübel (siehe auf dem Bild oberhalb des Schachtmundloches) in die Tiefe gelassen, in denen dann das Gestein, das vorher durch eine Sprengung gelöst wurde, nach über Tage gehoben wird. Außerdem dienen diese Kübel der Belegschaft dazu, zu ihrem Arbeitsplatz beim Teufen zu gelangen, da zu diesem Zeitpunkt ja noch keine Schachteinbauten vorhanden sind.

Bei Blindschächten (das obere Ende dieser Schächte ist unter Tage) verläuft die Prozedur ähnlich. Es wird nur dadurch erschwert, dass man unter Tage nicht einfach Bagger und Kräne aufstellen kann, sondern extra Hohlräume schaffen muss, in denen dann die entsprechenden Einrichtungen und Maschinen untergebracht werden können.

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